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Tag der Technischen Hilfeleistung

Die technische Hilfeleistung (TH) macht die Mehrzahl unserer Einsätze aus. Dabei zieht sich das Spektrum von der Türöffnung bis hin zu schweren Verkehrsunfällen. Aber egal um welche Hilfeleistung es geht, es muss jeder Handgriff sitzen. Bei den Übungsabenden im Jahresplan finden sich daher immer entsprechende Trainings. Am Samstag den 13.04. fand ergänzend ein erster TH-Tag statt, der viele Themen kompakt zusammenfassen sollte. Gefolgt sind der Einladung des Zugführers Boris Wischow 27 Kameradinnen und Kameraden. Zudem nahmen 3 Mitglieder des DRK OV Nortorfs an der Fortbildung teil. Sie bildeten sich so auch bei der technischen Unfallrettung fort und besetzten am Nachmittag eine eigene Station.

Der Tag startete mit einer kurzen theoretischen Einheit, bei der es vor allem um die Taktik bei technischer Hilfe bei Verkehrsunfällen ging. Im Anschluss wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt und die Ausbilder bezogen ihre beiden ersten Stationen. Jede Gruppe hatte an jeder Station gut 60-90 Minuten Zeit zu üben, ehe gewechselt wurde.

Station 1 beschäftigte sich mit der großen Seitenöffnung. Hierbei geht es darum eine möglichst schonende Rettung des Verunfallten zu ermöglichen. Durch spezielle Schnitte kann eine große Tür geschaffen werden. Eine Rettung die sich bei vielen Verkehrsunfällen gut umsetzen lässt und entsprechend ausführlich geübt und besprochen wurde. Station 2 des Vormittags beschäftigte sich mit der Rettung eines verunfallten Fahrers aus einem PKW auf Dach. Die gesundheitlichen Gefahren für den Verunfallten sind dabei nicht zu unterschätzen, daher muss jeder Handgriff bei der Feuerwehr sitzen und das Zusammenspiel mit dem Rettungsdienst muss eng erfolgen. Beide Gruppen entschlossen sich mit dem speziellen Abstützgeschirr StabFast den Wagen zu stabilisieren und dann den Fahrer schonend über das zuvor abgeschnittene Dach zu retten.

In der Mittagspause hatte man Zeit sich zu stärken und die bisherigen Erfahrungen auszutauschen, denn jede Gruppe absolvierte jede Station einmal. Für den Nachmittag blieben die Gruppen bestehen, es wurden nur zwei neue Stationen vorbereitet.

Station 3 des Tages beschäftigte sich mit den Grundlagen der Ersten Hilfe. Meist haben wir zwar das Glück bei Einsätzen bereits den Rettungsdienst vor Ort zu haben, aber zum einen kann es auch mal anders sein und auch in der Freizeit sind die Grundkenntnisse immer wichtig zu beherrschen. Das DRK schulte entsprechend unter anderem im Bereich Verbände, Reanimation und stabile Seitenlage. Station 4 hatte es nochmal in sich. Eine Betonsäule sollte in einem LKW transportiert werden, leider ist sie beim Verladen abgerutscht und hat den Helfer im Auflieger unter sich begraben. Beide Gruppen entschieden sich Zutritt über die Steckleiter zu verschaffen und die Rettung der Person mittels Hebekissen vorzunehmen. Als die Person befreit war, wurde sie über die Drehleiter aus dem Auflieger gerettet.

Alle Stationen waren gut durchdacht und zeitlich super aufeinander abgestimmt. Das sie abwechslungsreich und durch die vielen Möglichkeiten sich zu besprechen auch unheimlich lehrreich waren gab auch das Feedback der Teilnehmer wieder. Unser Zugführer Boris und sein Team von Ausbildern und Helfern haben einen super Job gemacht und wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung.