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Einsatzübung: Feuer im Einfamilienhaus

Ein großes Aufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehr Nortorf und des DRK OV Nortorf ist am Montag in die Klaus-Groth-Straße ausgerückt. In einem Einfamilienhaus quoll dichter Rauch aus den Fenstern, die Hausinhaberin stand weinend davor. Sie kam eben von der Arbeit und ihr Mann, ihr Sohn und ihre Mutter waren sehr wahrscheinlich noch im Haus. Kurz danach die weitere Meldung über die Leitstelle, der Ehemann der Inhaberin ist nicht im Haus (er sei beim Einkaufen), dafür ist aber der Opa noch im Haus der den Keller aufräumen wollte. Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung, die hatte es aber in sich.

In der engen Straße musste zunächst die Ordnung gewahrt werden. Einsatzleiter Tobias Lohse ließ zunächst die Drehleiter in die Straße fahren um bei einer Brandausbreitung ins Dach sofort handeln zu können. Das LF 20/16 fuhr dahinter in die Straße und versorgte die Drehleiter mit Wasser, stellte aber auch das Wasser für die Atemschutztrupps. Das LF 16/12 blieb in der Friedrich-Hebbel-Straße und stellte eine Wasserversorgung aus einem Hydranten zum LF 20/16 sicher. Das LF 8 ging von der Hausrückseite vor. Durch eine Hecke wurde ein weiteres Rohr zur Wasserversorgung von einem Hydranten auf das Grundstück gebracht, zudem bereiteten sie einen Außenangriff vor und stellten einen Atemschutztrupp. Parallel zum Aufbau wurde eine ausführliche Erkundung des Objektes von Außen vorgenommen und die Hausbesitzerin vom Einsatzleiter befragt. Das DRK verblieb auf einem Parkplatz am Anfang der Klaus-Groth-Straße und baute dort ein Versorgungszelt für die Verletzten auf. Weiterhin standen sie auch für uns Feuerwehrleute bereit, sollte einem von uns etwas passieren.

Der Atemschutzeinsatz wurde vom Gruppenführer des LF 16/12, Frank Conrads, geleitet. Der erste Trupp ging in den Keller des Hauses vor und durchsuchte diesen. Schnell konnten die beiden Großeltern in dem sehr verwinkelten und engen Räumen gefunden werden. Anschließend führten sie noch die Brandbekämpfung erfolgreich durch. Ein weiterer Atemschutztrupp durchsuchte parallel das komplett verrauchte Erdgeschoss. Hier konnte weder das vermisste Kind, noch ein Feuer gefunden werden. Der Trupp ging dann in das Dachgeschoss vor und wurde dort letztlich fündig.

Die gesamte Übung war inklusive Abbau nach gut einer Stunde beendet. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und DRK hat reibungslos funktioniert und soll noch weiter ausgebaut werden. Ein ganz großer Dank geht an die Hausbesitzer, die es ermöglicht haben hier so realistisch üben zu können und den Nachbarn, die die Übung zum Teil gespannt verfolgten. Zur Stärkung gab es in unserem Gerätehaus bei der Nachbesprechung noch belegte Brötchen und ein kühles Getränk.